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Bruno Nascimento erzählt von seinen Erfahrungen als Quereinsteiger

Bruno Nascimento

Bruno Andrade Nascimento, 39, hat brasilianische Wurzeln. In seiner Heimat hat er als Englischlehrer gearbeitet, anschließend in Kalifornien als Instruktor und Koordinator eines Umwelterziehungsprogramms. Auch in Deutschland wollte er mit Kindern arbeiten, aber das war zunächst gar nicht so einfach. Im Interview erzählt er, warum sein Wunsch doch noch in Erfüllung ging.

Herr Nascimento, wie sah Ihr Alltag aus, bevor Sie nach Deutschland kamen?

Normalerweise sehr beschäftigt. In Kalifornien war ich dafür verantwortlich, dass die Mitarbeiter ihren Job machten und eine gute Zeit hatten. Im Büro habe ich u. a. die Schulpläne organisiert und Anrufe getätigt. Als Englischlehrer war ich damit beschäftigt, Klassen zu planen, Prüfungen zu korrigieren und von morgens bis abends Unterricht zu geben.

Sie arbeiten seit 2019 im element-i Kinderhaus Spatzennest. Wollten Sie weiterhin mit Kindern arbeiten, als Sie nach Deutschland umgezogen sind?

Unbedingt, aber das war gar nicht so leicht. Man sagte mir, dass das ohne einen Bachelor oder eine Ausbildung in Deutschland nicht möglich sei. Online fand ich dann einen Mini-Job als Integrationsfachkraft im element-i Kinderhaus. Da ich in meiner Heimat und in Kalifornien bereits unterrichtet hatte, wurde ich eingestellt. Ich hatte allerdings noch nie mit so jungen Kindern gearbeitet, aber ich habe diese Stunden, die ich in der Kita verbracht habe, wirklich genossen. Mein Teamleiterin erkannte meine Leidenschaft für den Job und erzählte mir von der Möglichkeit des Quereinstiegs. Ich sagte sofort zu.

Wie sieht Ihr Alltag heute aus? Konnten Sie etwas von Ihrem bisherigen Beruf ins Kinderhaus „mitnehmen“?

Mein Tag ist nicht typisch und das ist es, was ich an dem Job liebe. Ich bin immer mit den Kindern beschäftigt und beobachte und unterstütze sie bei ihrer Entwicklung. Was ich mitgenommen habe, sind meine organisatorischen Fähigkeiten und auch meine Geduld. Die braucht man schon manchmal [lacht]. Außerdem meine Fähigkeit, auf die Bedürfnisse der Kinder einzugehen und sie zu verstehen.

Was mögen Sie besonders an der Arbeit mit Kindern?

Ich unterstütze sie gerne bei ihrer Entwicklung. Das Besondere an Kindern ist, dass sie offen, ehrlich, direkt und unschuldig sind. Abgesehen davon, wie ich bereits erwähnte, gibt es bei der Arbeit mit Kindern keinen typischen Tag.

Was hat sich bei Ihnen (auch privat) durch den Quereinstieg verändert?

In meinem Privatleben musste ich die Sprache verbessern und ich habe mich langsam an das Wetter hier gewöhnt. Durch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf in meinem Job habe ich mehr Zeit für mich und meine Familie. Ich kann meine Tage richtig planen.

Wem würden Sie den Quereinstieg und die Ausbildung an der FDFP – Freie Duale Fachakademie für Pädagogik weiterempfehlen?

Jedem, der in einem offenen, kreativen und spannenden Umfeld arbeiten möchte, wo man sich im pädagogischen Bereich weiterbilden und auch einen Abschluss machen kann.

Vielen Dank für das Gespräch und weiterhin viel Erfolg und Spaß mit den Kindern.

Zum Quereinstieg an der FDFP